Ein Gaumengenuss für Ihre Feier

Über uns


Der Betrieb


1985 pachtete ich - Hermann Jungwirth - den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb, der sich mit der Ferkelproduktion mit 60 Muttersauen und mit 20 ha Ackerfläche1,7 ha Grünland und 3,87 ha Wald befasste. 

Da zu dieser Zeit die Bestandsobergrenze von 50 Zuchtsauen mit Aufzucht, oder 400 Mastschweinen gesetzlich vorgegeben war, überlegte ich, wie der Betrieb zukunftsorientiert geführt werden könnte. Ich informierte mich über Zeitschriften und verschiedene Fachvorträge im In- und Ausland über die diversen Möglichkeiten. Dabei kam ich zu dem Schluss, dass die Babyferkelaufzucht, die beste – für mich in Frage kommende - Form war, den Betrieb aufzustocken. Ich lud verschiedene Betriebsführer zu mir ein und besprach mit ihnen meine Vorstellungen. 
1990 startete ich mit einem Babyferkelproduzenten eine einjährige Testphase. Wir führten einen Drei-Wochen-Absetzrhythmus ein – der uns damals am vernünftigsten erschien. Gleichzeitig begann ich mit der Planung und dem        Bau eines Ferkelaufzuchtstalles für 1000 Ferkelplätze.

Im Jänner 1991 stallte ich die ersten Babyferkel ein. In den folgenden Jahren kamen drei weitere Babyferkelproduzenten dazu und ich ließ meine eigene Ferkelproduktion auslaufen. In der Folge erhöhte ich die Anzahl der Ferkelplätze auf 1.500. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf die Ferkelaufzucht und konnte dadurch alle Vorteile der Spezialisierung ausschöpfen. 
Der Ferkelaufzuchtstall besteht aus acht Kammern in drei verschiedenen Größen (80, 160 und 300).        

Die Zuluft wird über einen Wärmetauscher - wenn nötig zusätzlich mit einer Biomasseheizung - erwärmt, und kommt über eine Schlitzdecke in das Abteil. Die Luft wird unterflur mit einer Klappensteuerung abgesaugt. Vor dem Einstallen werden die Kammern gereinigt, desinfiziert und auf 28 °  aufgeheizt, damit die Ferkel optimale Bedingungen für den Start vorfinden.

1994 pachtete ich 13 ha Ackerfläche zu. 

Seit 1997 bin ich Besitzer des landwirtschaftlichen Betriebes.

2006 trennte ich mich aus tiergesundheitlichen Gründen von drei Babyferkelproduzenten. Als einzigen Betrieb behielt ich  Himmelfreundpointner Josef  aus Aschach an der  Steyr, der seinen Bestand dementsprechend aufstockte. Im Anschluss änderten wir den Absetzrhythmus von 3 auf 5 Wochen. Nun werden alle 5 Wochen zwischen 500 und 600 Ferkel eingestallt.    

2014 verpachtete ich den Betrieb an meine Frau Elisabeth und ging in den Ruhestand.

Mit Ende 2015 verzichtete meine Frau auf die 13 ha Pachtfläche.

2018 wurden die Betonspalten und die Unterzüge im Ferkelaufzuchtstall getauscht.

Mit Oktober 2018 pachtet Tochter Johanna den Betrieb und meine Frau Elisabeth ging in den Ruhestand.

Mit Oktober 2021 pachtet Sohn Martin den Betrieb.


Chronik  „Wasenberg“

 

Aus der von Herrn Dr. Kalchmayr aus Wels erstellten Chronik gehörte Groß-Wasenberg, Rappersdorf 18, 4621 Sipbachzell zur Grundherrschaft Kremsmünster und später zu Dietach. 

Als erster Besitzer scheint im Jahre 1659 ein Joan Kalchmayr auf. 

Ab 17.5.1706 waren Abraham Kalchmayr und Magdalena Kalchmayr, geb. Derfflinger die Besitzer des Wasenbergergutes. 

Ab 3.7.1742 traten ihr Sohn Johann Kalchmayr, geb.17.2.1716 und Katharina Kalchmayr, geb. Schimpelsberger die Nachfolge an (Datum der Eheschließung). 

Ab 30.6.1778 (wiederum Datum der Eheschließung) scheinen Johannes Kalchmayr, geb.25.6.1746 – gest.7.9.1803 und Eva Maria Kalchmayr, geb. Hörtenhumer (vom Dambachhaus in Kematen) gest.23.10.1805 als Besitzer auf. 

Ab 9.9.1806 ging das Haus wahrscheinlich auf Thomas Kalchmayr, geb. 31.8.1787 und Katharina Kalchmayr, geb. Dornauer (Weingartsberg) über. 

Aus den gefundenen Aufzeichnungen – die Herr Dr. Kalchmayr aufgearbeitet hat -  ist jetzt nicht genau ersichtlich, wie das landwirtschaftliche Anwesen in weiterer Folge auf Johann und Barbara Neumayr überging. Am 21.8.1815 verstarb jedenfalls die 61 Jahre alte Barbara Neumayr an Schlag.

Der 27 Jahre jüngere Witwer ging mit Anna Maria Windischbauer eine zweite Ehe ein. Die dieser Ehe entstammenden Kinder wurden alle nur wenige Tage alt. Johann und Anna Maria Neumayr nahmen in weiterer Folge viele Veränderungen am Haus vor: So bauten sie 1818 das „Stahlkammerl“ (ein darnach anstehnder auf vier Roß großen Stahl mitten ein steinerner Pfeiller) und oben auf der Höh ein „Zeigkammerl“ und über dem Stahlkammerl ein „Zimmerl“.

Im Jahre 1827 bauten sie das „Häusl“, Presshaus und den Erdkeller (heute ist dieses Gebäude das Anwesen  Rappersdorf Nr.3 - Klein-Wasenberg).

Am 28. September 1843 brannte das Anwesen "Groß-Wasenberg" ab.

Johann und Anna Maria Neumayr ließen das Haus größer bauen und nahmen beim Kuhstall die Außenmauern als Innenmauern und errichteten 1836 den Rossstall und das Saugewölbe.

Im Jahre 1843 errichteten sie die „Schmidte,, heute das Anwesen Rappersdorf 6.

Die ,,Kapelle" zur Ehre der "Mutter Gottes, Maria hilf", errichteten sie ebenfalls 1843, weil Johann Neumayr das traurige Schicksal traf und erblindete.

Johann Neumayr verstarb am 14.12.1847.

Seine Witwe heiratete 1853 Franz Mayr vom Wimmer in der Wimm – Gemeinde Sipbachzell. 

Laut Testament vom 5.2.1868 erbte der am 11.5.1845 geborene Franz Jungwirth, ein Neffe, den Hof von Anna Maria Mayr, verwitwete Neumayr, geb. Windischbauer, die am 11.8.1868 verstarb. Aus den Aufzeichnungen von Franz Jungwirth ist ersichtlich, dass er die Geschwister und den Witwer von Anna Maria Mayr durch Abhandlung des Herrn Notar Fischer in Kremsmünster vom 12.10.1868 hat abfinden müssen.

Am 5.10.1869 heiratete Franz Jungwirth Rosina Mischinger vom Unmachlgut, Ortschaft Dambach, Pfarre Neuhofen. Diese verstarb jedoch bereits am 15.1.1875 an Lungensucht. Ihr gemeinsamer Sohn Johann stirbt 20-jährig am 19.11.1890 an Schwindsucht.     

Franz Jungwirth heiratet in zweiter Ehe am 3.7.1876  Theresia Schiefermair, geb. am 5.5.1844 vom Schließelbergergut in Kematen, Burg 11.

Am 12.11.1877 erblickt Franz Jungwirth – der Sohn von Franz und Theresia Jungwirth – das Licht der Welt. Bereits neun Jahre später – am 13.6.1886 – verstirbt sein Vater.

Am 25.2.1908 heiratet Franz Jungwirth Theresia Pernegger, geb.12.8.1881 aus Micheldorf Nr.43.

Am 15.5.1910 verstirbt Theresia Jungwirth, Altbäuerin,  geb. Schiefermair.

Der Ehe von Franz und Theresia Jungwirth entstammen folgende Kinder:

Theresia          * 09.08.1908, + 08.10.1998

Maria              * 26.01.1910, + 10.09.1948

Franz               *    Mai 1911, + 17.12.1993

Johann            * 07.08.1913, + 12.11.2004

Josef               * 04.03.1915, + 08.03.1915

Cäcilia             * 09.10.1919, + 15.01.1995

Alexander       * 11.12.1920, + 22.01.1922

Karl                 * 11.12.1920, + 25.01.1922

Hermann         * 01.02.1924, + 30.03.1963

Theresia Jungwirth verstirbt am 6.2.1935.

Franz Jungwirth verstirbt am 27.7.1935.

Der Hof geht in gleichen Teilen auf die Kinder Theresia, Maria, Franz, Johann, Cäcilia und Hermann über. Zu diesem Zeitpunkt war der Hof schwer verschuldet und stand knapp vor der Pfändung.

Am 09.06.1949 wurde das Wasenbergergut durch Blitzschlag völlig eingeäschert.

Dank guter nachbarschaftlicher Hilfe und verschiedener Selbsthilfevereine wurde der Hof wieder aufgebaut.

Mit seiner Heirat am 11.4.1955 übernahm Hermann Jungwirth mit seiner Gattin Friederike, geb. Ziegelbäck, geb.11.5.1929 vom „Altmannsedter“ in Steinhaus den Hof. Dabei mussten die Geschwister (Mitbesitzer) abgefunden werden. In mühevoller Arbeit und aufgrund der aufstrebenden Wirtschaftslage gelang es den beiden wieder einen florierenden landwirtschaftlichen Betrieb aufzubauen. 

Von Hermann und Friederike Jungwirth entstammen die Kinder Mathilde, geb. 28.2.1955 und Hermann, geb. 4.10.1956.

Hermann Jungwirth sen. verstirbt bereits am 30.3.1963 an einem Kopftumor.

Am 21.1.1964 heiratet Friederike Jungwirth Georg Stacheneder, geb.24.6.1929 vom „Zimmermanngut“ aus Steinhaus.

1986 wurde der Wohntrakt neu errichtet.

1990 Neubau des freistehenden Ferkelaufzuchtstalles.

1996 wurde die Fassade des Vierkanters und des freistehendem Schweinestalles gemacht. Dabei wurde die ursprüngliche Fassade wieder hergestellt, die um 1818 entstand und mit einem Spruchband, das die Leidensgeschichte Jesu beinhaltet,  und einem Bild der Hl. Dreifaltigkeit versehen war. 

Am 26.2.1997 übernimmt Hermann Jungwirth den Betrieb, der sich seit 1991 auf die Babyferkelaufzucht spezialisiert hat. 

Durch die gute Wirtschaftslage war es möglich 1998,  die Aufbau- und Renovierungsarbeiten mit der Sicherheitsplakette der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, abzuschließen. 

Hermann Jungwirth hat mit seiner Lebensgefährtin Elisabeth Leeb zwei Kinder:

Johanna, geb.16.3.2000 und

Martin, geb. 23.4.2002.

Elisabeth hat aus erster Ehe eine Tochter - Jasmina Romana geb. 18.07.1984.

Am 3.04.2004 heiratet Hermann Jungwirth  Elisabeth Leeb geborene Mayer, aus Oberschauersberg, Gemeinde Steinhaus.

2006 wurde eine neue Hackschnitzelheizanlage, mit der auch die Gebäude Rappersdorf 3 und Rappersdorf  4 beheizt werden, in Betrieb genommen. 

Am 15.10.2006 wurde die neu errichtete „Wasenberger Kapelle“ von Abt Altmann Hoffinger vom Stift Schlierbach eingeweiht. Die neue Kapelle wurde entsprechend der 1843 ursprünglich von Johann und Anna Maria Neumayr errichteten Kapelle, die 1972 abgetragen wurde, wieder erbaut. Das Altargitter der alten Kapelle wurde renoviert und wieder eingesetzt.

Im April 2008 erfolgte in der Gemeinde Sipbachzell die Einführung neuer Straßenbezeichnungen. Im Zuge dessen wurde die Hausnummer von „Groß Wasenberg“  Rappersdorf 18 auf Rappersdorf 2 geändert.

2014 wurde eine Photovoltaikanlage am Dach des freistehenden Ferkelaufzuchtstalles, mit 15.75 KW in Betrieb genommen.

Jasmina Romana Leeb hat mit ihrem Lebensgefährten Wolfgang Hanner zwei Kinder:

Lena Marie, geb.29.10.2015 und

Klara, geb. 17.09.2017.

Am 08.01.2018 stirbt Stacheneder Georg, ehem. Mitbesitzer am Groß-Wasenbergergut.

2018 Tausch der Betonspalten im Ferkelaufzuchtstall.

2019 Kauf eines Lkw`s für den Ferkeltransport.

2021 Verpachtung an Sohn Martin.